deutscher Leichtathlet (Hochsprung); Olympiasechster 1964; Deutscher Rekordler 1967
* 29. September 1944 Buxtehude
† 23. September 2012
Laufbahn
Mit dem Hochspringer Ralf Drecoll, der 1963 und 1964 zur deutschen Spitzenklasse gehört, dann aber zwei Jahre lang stagniert hatte, war im Kreise der Leichtathletik-Fachleute schon nicht mehr gerechnet worden, als ihm 1967 eine grossartige Leistungssteigerung gelang: Bei einem Wettkampf am 13. Juli 1967 in Göttingen verbesserte er den deutschen Rekord Wolfgang Schillkowskis aus dem Jahr 1965 um einen Zentimeter auf 2,15 Meter.
Ralf Drecoll, geboren am 29. September 1944 in Buxtehude, heute Medizinstudent in Darmstadt, 1,85 Meter gross und 77 Kilogramm schwer, hatte bereits 1958 als Vierzehnjähriger die Höhe von 1,64 Meter übersprungen. Mit 15 Jahren nahm er 1,80 Meter, mit 15 Jahren 1,90 Meter, mit 17 Jahren 1,98 Meter und als Achtzehnjähriger im Jahr 1962 2,00 Meter. In der Saison 1962 holte er auch als Deutscher Jugendmeister mit 1,97 Meter seinen bisher einzigen deutschen Titel. Bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven wurde er 1963 Dritter mit 2,01, 1964 Vierter mit 2,03 Meter, doch vermochte er sich für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio zu qualifizieren und dort mit 2,09 Meter Sechster zu werden. Seine persönliche Bestleistung steigerte er über 2,05 Meter 1963 auf ...